„Aber ich höre nicht auf, solange ich kriechen kann!“ Tanzstück von und mit Katja Erfurth
29. November 2025 - 17:00 Uhr
Inspiriert durch Maxie Wanders „Guten Morgen, du Schöne“
Maxie Wander befragte in den 1970er Jahren Frauen zu ihren Lebensentwürfen, zu Familie, Beruf und Politik, zu ihren persönlichen Empfindungen, Ängsten und Träumen.
Kurz vor ihrem Tod 1977 erschien „Guten Morgen, du Schöne“ und wurde eines der meistgelesenen Bücher in der DDR. „Beim Lesen schon beginnt die Selbstbefragung.“, schreibt Christa Wolf in einem Vorwort vor fast einem halben Jahrhundert.
Die unerschrockene und schonungslose Offenheit der Frauen in den Gesprächen wirkt bis heute.
Katja Erfurth zeichnet inspiriert durch die Tonbandprotokolle von Maxie Wander scheinbar unscheinbare Frauenporträts, die von der unbändigen Sehnsucht nach Leben erzählen. Frauenbilder zwischen Selbstbestimmtheit und Zweifel, zwischen Sprachlosigkeit und Aufschrei, zwischen Anspruch und Ohnmacht.
Da sind Gisela, 34 Jahre, Facharbeiterin für Getreidewirtschaft, verheiratet, 2 Kinder und Kerstin, 21 Jahre, Studentin. Da sind Simone, 17 Jahre, ohne Schulabschluss und Marie, 87 Jahre, verwitwet, keine Kinder. Da sind Jutta, Elke und Annegret...
Künstlerische Leitung, Choreographie und Tanz: Katja Erfurth
Komposition I ZERBRECHLICH I-VII: Helmut Oehring
Licht und Technik: Bernd Krakowsky
Eintritt: 15€ / 10€
Als Gast: Katja Erfurth